Berchtesgaden und Königssee: Die Verbindung einer reichhaltigen Kulturgeschichte mit einer grandiosen Naturlandschaft

Königsee

Berchtesgaden liegt im Südosten des Landkreises Berchtesgaden an der deutsch-österreichischen Landesgrenze. Berchtesgaden befindet sich 120 km südöstlich von München und 20 km südlich von Salzburg in den Berchtesgadener Alpen.

Historische Bauwerke in Berchtesgaden

Das Schloss Berchtesgaden war seit 1810 im Besitz der bayerischen Könige. Ursprünglich diente der um 1100 errichtete Gebäudekomplex als Augustiner-Chorherrenstift, das in der Folgezeit mehrfach umgebaut wurde. Das im Renaissance-Stil errichtete Schloss Adelsheim, das 1614 im Norden Berchtesgadens entstand, beherbergt seit 1968 das Heimatmuseum Berchtesgaden. Aus dem Jahr 1122 stammt die zweitürmige Stiftskirche „St. Peter und Johannes der Täufer“, die zum Augustiner-Chorherrenstift Berchtesgaden gehörte.

Der Königssee in den Berchtesgadener Alpen

Der malerische Königssee erstreckt sich 9 km im Süden von Berchtesgaden am Fuß des 2.713 m hohen Watzmanns, des zentralen Bergmassivs der Berchtesgadener Alpen. Der fjordähnlich 7,2 Kilometer in Nord-Süd-Richtung verlaufende Königssee ist 1,2 Kilometer breit und bis zu 190 m (durchschnittlich 98 m) tief. Die Uferlänge des smaragdgrünen Sees, dessen kristallklares Wasser über eine hervorragende Qualität verfügt, beträgt 20 Kilometer. Das Wahrzeichen des Königssees ist die auf einer Halbinsel am Westufer gelegene Wallfahrtskirche St. Bartholomä, die im 12. Jahrhundert erbaut und im 17. Jahrhundert barock umgestaltet wurde. Der Grundriss der mit ihren rotbraunen Zwiebeltürmen und Kuppeldächern märchenhaft wirkenden Kapelle ist dem Salzburger Dom nachempfunden. St. Bartolomä ist nur über eine fünfstündige, teilweise hochalpine Wanderung von der Ortschaft Königssee oder mit einem Schiff über den See erreichbar.

Nationalpark Berchtesgaden

Der überwiegende Teil des Königssees gehört zum 208 km² großen Nationalpark Berchtesgaden, der seit November 1990 einen Kernbestandteil des 467 km² umfassenden „UNESCO Biosphärenreservates Berchtesgaden“ bildet. Neben dem Bergmassiv Watzmann gehören auch das zehn Kilometer lange Wimbach-Hochtal zum Nationalpark. Das mit bis zu 300 Meter dicken Schuttablagerungen gefüllte Wimbachtal entstand wahrscheinlich durch den Einsturz eines Gesteingewölbes, das einst den Watzmann mit dem Gebirgsstock Hochkalter verband.

Aktivitäten für Familien und für sportlich besonders ehrgeizige Urlauber

Als Fuß- und Radwanderer, Kletterer und Mountainbiker empfinden Sie die Berchtesgadener Alpen ganz bestimmt als Paradies. Die 5,4 km lange und auf 1.000 Höhenmetern verlaufende Wanderroute „Carl-von Linde-Weg“ weist einen leichten Schwierigkeitsgrad auf. Wenn Sie diesen Wanderweg wählen, werden Sie mit beeindruckenden Ausblicken auf Watzmann und Untersberg sowie auf Berchtesgaden und Schönau am Königssee belohnt. Busausflüge führen von Ramsau bis zum Pass Hirschbichl, der schon seit Jahrhunderten eine wichtige Verbindung zwischen Bayern und Salzburg bildet und einen beliebten Ausgangspunkt für Wanderungen im Nationalpark darstellt. Der 160 km lange Alpen-Weitwanderweg zwischen Berchtesgaden und Salzburg wird nur Wanderern und Kletterern mit bester Kondition und vollständiger Alpenausrüstung empfohlen. Für ihre Mühen bei der Überwindung der insgesamt 5.200 Höhenmeter bei An- und Abstiegen werden Urlauber mit einem unvergesslichen Wandererlebnis belohnt.