Die sehenswerten Chiemsee-Inseln: Herreninsel, Fraueninsel und Krautinsel

Chiemsee-Inseln

Besuchen Sie bei einem Ferienaufenthalt am malerischen Chiemsee auch die zwei Hauptinseln Herrenchiemsee und Frauenchiemsee mit ihren herausragenden Sehenswürdigkeiten! Zwischen der „Herreninsel“ und der „Fraueninsel“ liegt die „Krautinsel“ - die kleinste der drei vor dem Nordwestufer des Chiemsees liegenden Inseln, die gemeinsam die Gemeinde Chiemsee bilden.

Herrenchiemsee (Herreninsel)

Herrenchiemsee

Die Insel Herrenchiemsee ist mit einer Fläche von 238 Hektar die größte der drei Chiemsee-Inseln. Im Jahr 1873 erwarb der bayerische König Ludwig II. die Insel, die sich bis zur Säkularisation von Kirchengütern (1802/1803) über viele Jahrhunderte im Eigentum des Klosters Herrenchiemsee befand. Ludwig II. ließ auf der Herreninsel ab 1878 dasNeue Schloss Herrenchiemsee errichten, dessen Architektur sich am Schloss von Versailles orientierte. Sehenswert ist auch das "Alte Schloss" aus dem Jahre 1130. Im Augustiner-Chorherrenstift erarbeitete ein Verfassungskonvent im Jahr 1948 das Grundgesetz. In den parkähnlichen Anlagen rund um das Schloss befindet sich heute ein Wildgehege.

Hinkommen: Sie erreichen die „Herreninsel“ mit den regelmäßig verkehrenden Linienschiffen im Sommer von Prien am Chiemsee, Gstadt, Seebruck, Chieming, Übersee-Feldwies und Bernau aus. Im Winter fahren Schiffe von Prien am Chiemsee und Gstadt aus zur Herreninsel. Auf der autofreien Insel werden während der Sommermonaten Kutschfahrten für die Inselbesucher angeboten.

Frauenchiemsee (Fraueninsel)

Frauenchiemsee (Fraueninsel)

Die 15,5 Hektar große Fraueninsel wird vom Benediktinerinnen-Kloster Frauenchiemsee geprägt und ist im Unterschied zur Herreninsel dauerhaft bewohnt: In ca. 50 Gebäuden leben etwa 300 Menschen. Das im Jahr 782 gegründete Kloster war ab 788 karolinigisches Reichskloster. Noch aus karolingischer Zeit stammt eine sehenswerte Torhalle. Kloster Frauenchiemsee ist ein Wallfahrtsort für die Hl. Irmengard (etwa 831 bis 866), die Schutzpatronin des Chiemgaus. Die Hl. Irmengard wurde im Jahr 857 von ihrem Vater, König Ludwig dem Deutschen als Äbtissin eingesetzt. Die heutige Klosterkirche, die aus dem 11. Jahrhundert stammt, wurde auf karolingischen Fundamenten errichtet.
Bekannt ist die Fraueninsel auch für den über die Grenzen hinaus bekannten Christkindlmarkt, der immer an den ersten beiden Adventswochenenden stattfindet. Über 90 Aussteller bieten hier Köstlichkeiten, Kunsthandwerk und individuelle Geschenkideen an.

Hinkommen: Sie erreichen die Fraueninsel mit einem Schiff von Gstadt aus in zehn und von Prien in dreißig Minuten.

Krautinsel

Krautinsel

In der Mitte zwischen Herreninsel und Fraueninsel liegt die Krautinsel, auf der im 20. Jahrhundert Spuren steinzeitlicher Besiedlung entdeckt wurden. Ihren Namen erhielt die mit 3,5 Hektar kleinste der Chiemsee-Inseln, als im Mittelalter die Nonnen des Klosters Frauenwörth mit dem Kräuter- und Gemüseanbau auf der Insel begannen. Heute dient die Krautinsel im Sommer als Viehweide.